More

    Bronchiolitis bei Babys: Symptome, Behandlung und wann zum Arzt gehen

    Dein Baby hat eine laufende Nase, einen hartnäckigen Husten, und du fragst dich, ob es etwas Ernsteres sein könnte? Bronchiolitis ist eine häufige Atemwegsinfektion bei Säuglingen, die jedoch schnell besorgniserregend für Eltern werden kann, insbesondere wenn sie das Atmen erschwert. In diesem Artikel erfährst du, wie du die wichtigsten Symptome erkennst, wie du erste Pflege zu Hause organisierst und wann es Zeit ist, eine Fachperson aufzusuchen. Erfahre, wie du auf diese Krankheit reagieren kannst, die oft beeindruckender wirkt, als sie gefährlich ist, und wie du dein Baby beim Heilungsprozess unterstützen kannst.

    Symptome von Bronchiolitis bei Babys erkennen

    Die Symptome der Bronchiolitis beginnen oft wie eine einfache Erkältung, können sich jedoch verschlimmern, wenn die Infektion die unteren Atemwege erreicht. Die häufigsten Symptome, auf die du achten solltest, sind:

    • Laufende Nase: In der Regel das erste Anzeichen, oft begleitet von leichtem Husten.
    • Husten: Kann intensiver und anhaltender werden und feucht klingen.
    • Schnelle oder angestrengte Atmung: Dein Baby kann schneller atmen oder Schwierigkeiten beim Atmen haben.
    • Pfeifende Geräusche: Ein hoher, pfeifender Ton beim Ausatmen, verursacht durch verengte Atemwege.
    • Fieber: Manche Babys haben leichtes Fieber, dies ist jedoch nicht immer der Fall.
    • Schwierigkeiten beim Trinken: Babys mit Bronchiolitis können Schwierigkeiten beim Trinken haben oder weniger Interesse am Essen zeigen.
    • Müdigkeit: Dein Baby wirkt möglicherweise müder oder lethargischer als gewöhnlich.
    • Einsinkende Rippen: Auch „Einziehungen“ genannt; dies tritt auf, wenn die Haut zwischen oder unter den Rippen bei jedem Atemzug nach innen gezogen wird, was auf Atemnot hinweist.

    Wenn dein Baby eines dieser Symptome zeigt, insbesondere Atemnot oder Einziehungen, solltest du sofort eine medizinische Fachperson aufsuchen.

    Wie lange dauert Bronchiolitis?

    Bronchiolitis dauert normalerweise ein bis zwei Wochen, wobei die Symptome um den dritten oder vierten Tag ihren Höhepunkt erreichen. In den meisten Fällen beginnt sich der Zustand deines Babys in der zweiten Woche zu verbessern, obwohl der Husten noch einige Wochen anhalten kann. Die ersten Tage sind die kritischsten, da hier die Atembeschwerden am intensivsten sind.

    Wie lange muss ein Baby ins Krankenhaus?

    In manchen Fällen kann die Bronchiolitis so schwerwiegend sein, dass eine Hospitalisation erforderlich ist, insbesondere wenn dein Baby Schwierigkeiten beim Atmen hat oder eine niedrige Sauerstoffsättigung zeigt. Ein Krankenhausaufenthalt kann notwendig sein, wenn:

    • Dein Baby nicht genügend Sauerstoff bekommt.
    • Dein Baby grosse Schwierigkeiten beim Trinken hat und eine Dehydrierung droht.
    • Dein Baby Anzeichen von Atemnot zeigt, wie Einziehungen oder geweitete Nasenflügel.

    Die Dauer des Krankenhausaufenthalts hängt vom Zustand deines Babys ab, aber die meisten Säuglinge bleiben zwischen zwei und fünf Tagen im Krankenhaus. In dieser Zeit kann dein Baby Sauerstoff, Flüssigkeit per Infusion und Überwachung erhalten, um sicherzustellen, dass sich der Zustand verbessert.

    Wie man Bronchiolitis zu Hause behandelt

    Die meisten Fälle von Bronchiolitis können mit der richtigen Pflege zu Hause behandelt werden. Hier ein paar Tipps, wie du deinem Baby helfen kannst, sich zu erholen:

    • Sorge für ausreichende Hydrierung: Biete ihm kleine, häufige Flüssigkeitsmengen an, um es gut hydriert zu halten. Wenn du stillst, tue das so oft wie möglich.
    • Befreie die Atemwege: Verwende Kochsalztropfen und/oder einen Nasensauger, um die Nase freizuhalten, was das Atmen und Trinken erleichtert.
    • Kopf leicht hochlagern: Eine leichte Anhebung des Kopfs während des Schlafens kann helfen, die Verstopfung zu lindern.
    • Luft befeuchten: Ein Luftbefeuchter mit kühlem Nebel kann die Atemwege feucht halten und das Atmen erleichtern.
    • Beobachte die Atmung: Behalte seine Atmung im Auge und kontaktiere eine Fachperson, wenn sich sein Zustand verschlechtert.

    Wann solltest du eine Fachperson aufsuchen?

    Es ist wichtig, deinen Kinderarzt oder eine Fachperson zu kontaktieren, wenn dein Baby:

    • Sehr schnell oder mühsam atmet.
    • Weniger als drei Monate alt ist und Fieber hat.
    • Anzeichen von Dehydrierung zeigt, wie weniger nasse Windeln oder dunkler, stärker riechender Urin als gewöhnlich.
    • Blaue Lippen oder eine bläuliche Hautfärbung (Zyanose) hat.
    • Lethargisch wird oder schwer aufzuwecken ist.

    Bronchiolitis vs. Bronchitis

    Auch wenn Bronchiolitis und Bronchitis ähnlich klingen, handelt es sich um unterschiedliche Erkrankungen. Die Bronchitis betrifft die grösseren Atemwege (Bronchien) und ist häufiger bei älteren Kindern und Erwachsenen. Sie wird meist durch Viren oder Bakterien verursacht und führt zu Husten mit Schleimbildung.

    Bronchiolitis hingegen betrifft die kleineren Atemwege (Bronchiolen) und tritt häufiger bei Säuglingen und Kleinkindern auf. Sie wird meist durch das respiratorische Synzytialvirus (RSV) verursacht. Zu den Symptomen gehören auch Husten und Pfeifgeräusche, und die kleinen Atemwege werden blockiert, was das Atmen erschwert.

    Wie du den Heilungsprozess deines Babys gut unterstützen kannst

    Bronchiolitis ist eine ernste Erkrankung bei Säuglingen, und in den ersten Tagen ist es wichtig, besonders wachsam zu sein, da die Atemprobleme oft intensiver werden. Auch wenn die meisten Fälle mit geeigneter Pflege zu Hause behandelt werden können, ist es entscheidend, aufmerksam zu bleiben und auf Anzeichen von Atemnot zu achten, wie schnelle Atmung oder blaue Lippen. Wenn der Zustand deines Babys sich verschlechtert, bietet ein kurzer Krankenhausaufenthalt die nötige Überwachung und Pflege.

    Keine Sorge! Mit der richtigen Betreuung wird sich dein Baby allmählich erholen und in ein paar Wochen wieder voller Energie sein. Indem du aufmerksam bist und im Notfall schnell handelst, unterstützt du dein Baby auf dem Weg zu einer gesunden und unbeschwerten Atmung.

    Nicht Verpassen

    Behandlung der Winterdepression: Medizinische und therapeutische Optionen

    Die Winterdepression ist eine Form der Depression, die in bestimmten Jahreszeiten auftritt, meist im Herbst und Winter, wenn das Tageslicht begrenzt ist. Zum Glück...

    Blutspenden: Wer kann spenden, wann und warum?

    Warum sollte man Blut spenden? Blut spenden rettet Leben! Viele Operationen oder Komplikationen können Blut erfordern: schwierige Schwangerschaften oder Geburten, Unfälle, Krebs, Malaria, Unterernährung und...

    Die Vorteile eines chemischen Peelings: Warum es die perfekte Lösung ist

    Ein chemisches Peeling ist eine beliebte Wahl für alle, die das Aussehen ihrer Haut verbessern möchten – sei es, um Falten zu reduzieren, Aknenarben...

    Sollte man sich gegen die Grippe impfen lassen?

    Während der COVID-19-Pandemie haben wir alle die Barrierengesten gelernt. Dank dieser Gesten konnte die Grippewelle in der Schweiz in den letzten Jahren verhindert werden....

    Die Weisheitszähne: Alles, was du über diese Operation wissen musst

    Die Weisheitszähne, auch als dritte Molaren bekannt, sind die letzten Zähne, die in deinem Mund wachsen, normalerweise in der späten Jugend oder im frühen...

    Latest Posts

    Dein nächster medizinischer Termin in nur wenigen Klicks auf OneDoc