Das humane Metapneumovirus (hMPV) macht in letzter Zeit oft Schlagzeilen, ist aber alles andere als neu! Die meisten Menschen, die sich mit dem Virus infizieren, haben leichte Symptome und erholen sich nach ein paar Tagen. In einigen Fällen kann das hMPV jedoch zu ernsthaften Atemwegsproblemen führen. Hier erfährst du, welche Symptome du im Auge behalten solltest, welche Komplikationen auftreten können und welche Behandlungsoptionen es gibt.
Welche Symptome hat das hMPV?
Für die meisten Menschen verursacht das hMPV Symptome, die einem gewöhnlichen Erkältungsvirus sehr ähnlich sind:
- Husten: Häufig hartnäckig und nachts manchmal schlimmer.
- Fieber: Leicht bis moderat, aber nicht immer vorhanden.
- Verstopfte oder laufende Nase: Ein typisches Erkältungssymptom.
- Halsschmerzen: Reizung oder Unwohlsein im Hals.
- Atemnot: In schweren Fällen können Betroffene Schwierigkeiten beim Atmen haben.
In den meisten Fällen verschwinden diese Symptome nach ein paar Tagen von selbst. In seltenen Fällen kann das hMPV jedoch zu ernsthaften Atemwegserkrankungen führen, darunter:
- Lungenentzündung: Eine Infektion der Lunge, die Husten, Fieber und Atemprobleme verursacht.
- Bronchiolitis: Eine Entzündung der kleinen Atemwege, die vor allem bei kleinen Kindern und Babys häufig vorkommt.
- Bronchitis: Eine Entzündung der grossen Atemwege, die zu anhaltendem Husten führt.
- Verschlimmerung der COPD: Menschen mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) können während einer hMPV-Infektion eine Verschlechterung ihrer Symptome erleben.
Besonders gefährdet sind ältere Menschen, Personen mit geschwächtem Immunsystem oder vorbestehenden Atemwegserkrankungen. Falls du zu einer dieser Gruppen gehörst, lies weiter, um zu erfahren, wie hMPV behandelt wird.
Wie wird das hMPV behandelt?
Bislang gibt es keine spezifische antivirale Behandlung gegen das hMPV. Die Therapie konzentriert sich darauf, die Symptome zu lindern und den Körper bei seiner natürlichen Genesung zu unterstützen.
- Ruhe und Hydratation: Trinke viel Wasser oder Kräutertee und gönne dir ausreichend Schlaf. Dein Körper braucht Ruhe, um die Infektion zu bekämpfen.
- Freiverkäufliche Medikamente: Schmerzmittel, fiebersenkende Mittel und abschwellende Mittel wie Paracetamol oder Ibuprofen können helfen, Beschwerden wie Fieber oder verstopfte Nase zu lindern. Frag am besten in der Apotheke nach, was für dich am besten geeignet ist.
In schweren Fällen, z. B. bei Lungenentzündung oder Bronchiolitis, kann eine Krankenhauseinweisung erforderlich sein. Hier könnten Sauerstofftherapie, intravenöse Flüssigkeiten oder andere unterstützende Behandlungen notwendig sein.
Wann solltest du ärztliche Hilfe suchen?
Kontaktiere einen Arzt oder eine Ärztin, wenn eines oder mehrere der folgenden Symptome auftreten:
- Fieber, das länger als 48 Stunden anhält
- Anhaltende Atemnot
- Ungewöhnlich starke Müdigkeit
Gibt es einen Impfstoff gegen das hMPV?
Bislang gibt es keinen spezifischen Impfstoff gegen das hMPV, aber Forschungen laufen. Das Virus wird oft als weniger dringlich eingestuft, da es bei den meisten Menschen nur milde Symptome hervorruft und keine großflächigen Epidemien verursacht, wie etwa das COVID-19.
Das hMPV ist zwar nicht neu, aber ein ernst zu nehmender Virus für bestimmte Risikogruppen. Durch einfache Vorsichtsmassnahmen kannst du das Risiko einer Infektion verringern und dich schützen.