Ob du dich nun vegetarisch ernährst oder nicht, es ist immer gut, etwas Abwechslung auf den Teller zu bringen. Als Alternative zu Fleisch kannst du auch pflanzliche Proteine essen. Sie sind sehr gesund, haben aber nicht genau den gleichen Nährwert wie tierische Proteine. Die Ernährungstherapeutin Lise Fragnière gibt uns ihre besten Tipps für einen ausgewogenen Teller und eine optimale Versorgung mit pflanzlichen Proteinen.
Der Unterschied zwischen pflanzlichem und tierischem Eiweiss
Proteine sind eigentlich eine Kombination aus verschiedenen Aminosäuren. Die meisten davon werden von deinem Körper auf natürliche Weise produziert. Es gibt aber noch 9 Aminosäuren, die der Körper nicht selbst herstellen kann und die er deshalb zuführen muss. Andernfalls kann die Gesundheit deines Körpers gefährdet werden. Proteine haben sehr unterschiedliche Funktionen: Struktur-, Kommunikations-, Hormon- und Enzymaktivitäten usw.
Tierische Proteine sind uns wohlbekannt. Eier oder Fisch zum Beispiel sind hervorragende Proteinquellen. Sie enthalten alle notwendigen Aminosäuren. Bei pflanzlichen Proteinen ist dies jedoch nicht der Fall.
Pflanzliche Proteine enthalten die 9 Aminosäuren, die für das Funktionieren des Körpers wichtig sind, nicht oder nur in unzureichender Menge. Wie kannst du also sicher sein, dass du alle notwendigen Aminosäuren zu dir nimmst, wenn du vegan oder vegetarisch lebst? Die Ernährungstherapeutin Lise Fragnière schlägt dir einen ganz einfachen Trick vor: Koppele dein pflanzliches Eiweiß mit Getreide. So erhöht sich die Aufnahmefähigkeit des Körpers und du kannst sicher sein, dass du genügend Aminosäuren bekommst.
Welche pflanzlichen Proteinquellen wählen
Entgegen der landläufigen Meinung gibt es viele pflanzliche Eiweißquellen, die sehr gesund sind:
- Kichererbsen
- Linsen
- Bohnen (rote, schwarze, weiße)
- Fisolen
- Sojabohnen
- Tofu
- Hanfsamen
- Chiasamen
- Spirulina
- Gekeimte Samen
Um eine ausreichende Versorgung mit Aminosäuren zu gewährleisten, finden Sie hier vier Beispiele für pflanzliche Proteine, die mit Getreide kombiniert werden:
- Kichererbsen und Weizen (z. B. Couscous)
- Linsen und Reis (typisch für die indische Küche)
- Rote Bohnen und Mais (häufig in der lateinamerikanischen Küche zu finden).
- Spirulina und Hafer (z. B. in einem Smoothie)
Lass dich von den kulinarischen Traditionen auf der ganzen Welt inspirieren. Du wirst feststellen, dass es viele passende Rezepte gibt. Wenn du Vegetarier oder Veganer werden möchtest, zögere nicht, einen Ernährungstherapeuten oder eine Ernährungstherapeutin zu konsultieren, um den Übergang zu schaffen.
Weiterführende Informationen zu ernährungsbezogenen Themen
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Diese Artikel bieten dir nützliche Informationen und praktische Tipps, wie du deine Ernährung und dein allgemeines Wohlbefinden verbessern kannst.
Unsere Expertin
Lise Fragnière
Lise Fragnière ist Ernährungstherapeutin in Martigny (VS). Sie empfängt dich in ihrer Praxis, um dir bei deiner Ernährung zu helfen. Egal, ob du dein Gleichgewicht wiederherstellen willst, Essstörungen hast oder gesundheitliche Probleme, Lise wird dich beraten und dir bestmöglich helfen, deine Ziele zu erreichen. Mehr sehen…