„Fett ist Leben!“ Hinter diesem Kultsatz verbirgt sich eine Wahrheit, die ein wenig in Vergessenheit geraten ist. Fett ist für das reibungslose Funktionieren des Körpers unerlässlich. Wir haben Lise Fragnière, Ernährungstherapeutin in Martigny (VS), zu diesem Thema befragt. Sie hat dir eine Liste mit vier guten Fettquellen zusammengestellt, um deinen Teller ausgewogen zu gestalten.
Gutes Fett, schlechtes Fett – wo ist der Unterschied?
Wenn es gutes Fett gibt, gibt es auch schlechtes Fett. Während gute Fette für das reibungslose Funktionieren des Körpers wichtig sind, erhöhen schlechte Fette unter anderem deinen Cholesterinspiegel.
Zu den „schlechten Fetten“ gehören gesättigte Fettsäuren und Transfettsäuren, die der schlimmste Albtraum für unseren Cholesterinspiegel sind. Gesättigte Fettsäuren sind in tierischen Produkten wie Fleisch, Eiern und Milchprodukten enthalten.
Aber es gibt noch Schlimmeres: Transfettsäuren. Sie kommen in einigen Produkten wie Fleisch und Milchprodukten natürlich vor, sind aber auch in Backwaren und kommerziellen frittierten Lebensmitteln wie Pommes frites und Donuts enthalten. Sie verstecken sich auch in Fertiggerichten und Snacks. Wenn Sie auf dem Etikett eines Lebensmittels „teilweise hydrierte Öle“ lesen, enthält es Transfette.
Wozu dienen „gute Fette“?
Gute Fette sind für die Funktion deines Körpers unerlässlich und können helfen, dein Immunsystem zu stärken:
- Sie sorgen dafür, dass das Gehirn seine Funktionen aufrechterhält
- Sie fördern den Transport von Vitaminen und Hormonen
- Gute Fette hemmen Entzündungen und regulieren den Cholesterinspiegel.
- Sie fördern die Knochen- und Muskelgesundheit
- Sie tragen zur Aufrechterhaltung einer guten Herz-Kreislauf-Gesundheit bei.
Aber was sind gute Fette? Es handelt sich um sogenannte essentielle Fettsäuren wie Omega-3-, Omega-6- oder Omega-9-Fettsäuren, die ungesättigte Fettsäuren sind. Sie werden nicht vom Körper produziert und müssen daher unbedingt zugeführt werden.
Quellen für gutes Fett
Hier sind vier Quellen für gute Fette, um dich gesund zu ernähren!
- Fetter Fisch: Fetter Fisch ist DIE Quelle für gute Fette: Lachs, Hering, Sardinen oder Thunfisch.
- Ölsaaten: Ölsaaten sind eine hervorragende Quelle für gute Fette. Dazu gehören Walnüsse, Haselnüsse, Cashewnüsse, Mandeln usw.
- Pflanzenöle: Pflanzenöle aus erster Kaltpressung sind sehr gesund. Dazu gehören Leindotter, Walnussöl und Leinöl. Diese Öle sollten kühl gelagert und nicht zum Kochen verwendet werden.
- Avocado: Ja, du kannst weiterhin deine berühmten Avocado-Toasts essen. Avocados enthalten tatsächlich gute Fette, die die Gesundheit des Herz-Kreislauf-Systems fördern.
Wir hoffen, dass dir diese Tipps dabei helfen, dich noch gesünder zu ernähren. Wenn du Fragen zu deiner Ernährung hast, kannst du dich gerne an deinen Ernährungsberater wenden!
Unsere Expertin
Lise Fragnière
„Der Trick bei guten Fetten ist, sie zu „missbrauchen“, aber nicht in großen Mengen, sondern bei einer guten, regelmäßigen Zufuhr und guter Qualität zu bleiben.“
Lise Fragnière ist Ernährungstherapeutin in Martigny (VS). Sie empfängt dich in ihrer Praxis, um dir bei deiner Ernährung zu helfen. Lise Fragnière wird dich optimal auf deine Person und deine Ziele abgestimmt beraten. Mehr anzeigen…