In der heutigen schnelllebigen Arbeitswelt jonglieren viele von uns mit engen Deadlines, langen Arbeitsstunden und dem Spagat zwischen dem Berufs- und Privatleben. Das kann unsere mentale Gesundheit belasten, oft ohne dass wir es wirklich merken. Zu erkennen, wann du am Arbeitsplatz mental überfordert bist, ist entscheidend, um dein Wohlbefinden zu erhalten und weiterhin dein Bestes zu geben.
Lass uns anschauen, wie du Anzeichen für mentale Probleme erkennst, wie du darüber sprechen kannst und welche Schritte du unternehmen kannst, um dein mentales Wohlbefinden bei der Arbeit zu verbessern.
Anzeichen dafür, dass du mental zu kämpfen hast
Der erste Schritt zur Kontrolle deiner mentalen Gesundheit ist, die Warnsignale zu kennen. Es ist einfach, Verhaltens- oder Stimmungsänderungen als vorübergehend abzutun, aber bestimmte Muster könnten darauf hinweisen, dass es dir mental nicht gut geht. Achte auf diese häufigen Anzeichen:
- Du hast mehr Schwierigkeiten, dich zu konzentrieren, oder deine Produktivität ist gesunken.
- Du nimmst häufiger Krankheitstage oder versuchst, die Arbeit zu vermeiden.
- Deine Stimmung hat sich deutlich verändert – du fühlst dich möglicherweise ängstlich, gereizt oder zurückgezogen.
- Du machst mehr Fehler oder verpasst Deadlines.
- Du leidest unter körperlichen Symptomen wie Kopfschmerzen, Erschöpfung oder Schlafproblemen, ohne eine klare Ursache.
Diese Symptome sind am Anfang vielleicht subtil, aber mit der Zeit können sie deine tägliche Leistung und dein allgemeines Wohlbefinden am Arbeitsplatz beeinträchtigen.
So kannst du auf deine mentale Gesundheit bei der Arbeit achten
Wenn du einige dieser Anzeichen bei dir erkennst, ist es wichtig, Massnahmen zu ergreifen. Hier sind einige Strategien, die dir helfen, deine mentale Gesundheit am Arbeitsplatz zu unterstützen und ein gesundes Gleichgewicht zwischen Arbeit und Privatleben zu finden:
- Offene Gespräche beginnen: Es kann schwierig sein, über mentale Gesundheit am Arbeitsplatz zu sprechen, aber es ist entscheidend, sich Unterstützung zu holen. Mit einem vertrauten Kollegen oder Vorgesetzten darüber zu reden, was du gerade durchmachst, kann eine Erleichterung sein. Manchmal reicht ein einfaches „Hast du kurz Zeit? Ich fühle mich in letzter Zeit nicht so gut“ aus, um wichtige Gespräche in Gang zu bringen.
- Nutze vorhandene Ressourcen: Viele Unternehmen bieten Ressourcen zur mentalen Gesundheit für Mitarbeitende an, wie zum Beispiel mentale Gesundheitstage, Beratungsprogramme oder Unterstützungsangebote. Informiere dich, was dir zur Verfügung steht, und scheue dich nicht, diese Vorteile zu nutzen, wenn du dich überfordert fühlst. Wenn dein Unternehmen keine formellen Programme anbietet, ziehe in Betracht, Hilfe ausserhalb der Arbeit zu suchen, etwa durch das Gespräch mit einem Therapeuten.
- Setze Prioritäten für dein Work-Life-Balance: Es ist leicht, sich von der Arbeit vereinnahmen zu lassen, aber es ist wichtig, Grenzen zu setzen, um deine mentale Gesundheit zu schützen. Mache regelmässige Pausen, nutze deine Urlaubstage und setze klare Grenzen, um nicht nach den regulären Arbeitszeiten zu arbeiten. Eine Routine zu schaffen, die Zeit für Entspannung zulässt, verhindert Burnout und hilft bei der Stressbewältigung.
- Gesunde Gewohnheiten pflegen: Körperliche und mentale Gesundheit sind eng miteinander verbunden. Bewegung, gesunde Ernährung und guter Schlaf können deine Stimmung und dein Energieniveau deutlich verbessern. Schon kleine Änderungen, wie ein kurzer Spaziergang in der Mittagspause oder das regelmässige Trinken von Wasser, können einen positiven Einfluss auf dein mentales Wohlbefinden haben.
Wie du über mentale Gesundheit am Arbeitsplatz sprichst
Es kann einschüchternd sein, über mentale Gesundheit zu sprechen, aber es ist notwendig. So kannst du diese Gespräche angehen:
- Sei ehrlich: Wenn du dich schlecht fühlst, ist es in Ordnung, das zu sagen. Sei offen über das, was du erlebst, ohne dich gezwungen zu fühlen, alles im Detail zu erklären. Eine einfache Aussage wie „Ich fühle mich in letzter Zeit gestresst, und es beeinflusst meine Arbeit“ kann den Stein ins Rollen bringen.
- Suche Unterstützung: Manchmal kann ein Kollege oder Freund am Arbeitsplatz wertvolle emotionale Unterstützung bieten oder dir helfen, Lösungen zu finden. Du musst nicht alles allein durchstehen.
- Hol dir Hilfe, wenn nötig: Wenn du das Gefühl hast, dass deine mentale Gesundheit deine Arbeit erheblich beeinträchtigt, zögere nicht, mit deinem Manager oder HR zu sprechen. Sie können dir dabei helfen, deine Arbeitsbelastung anzupassen oder dich mit professioneller Unterstützung zu verbinden.
Weiterkommen mit einem Fokus auf deine mentale Gesundheit
Die Unterstützung deiner mentalen Gesundheit am Arbeitsplatz ist kein einmaliger Schritt, sondern ein fortlaufender Prozess. Achte darauf, regelmässig bei dir selbst einzuchecken, Veränderungen in deinem Befinden wahrzunehmen und bei Bedarf Massnahmen zu ergreifen. Denk daran: Es ist in Ordnung, nicht immer okay zu sein, und um Unterstützung zu bitten, ist ein Zeichen von Stärke, nicht von Schwäche.
Langfristig wird die Priorisierung deines mentalen Wohlbefindens nicht nur deine Arbeitsleistung verbessern, sondern auch deine allgemeine Lebensqualität steigern. Indem du diese Schritte zur Stressbewältigung und Selbstfürsorge unternimmst, kannst du sowohl persönlich als auch beruflich gedeihen und ein gesünderes, ausgewogeneres Arbeitserlebnis schaffen.