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Warum verlieben wir uns? Eine Geschichte über Hormone

Sich zu verlieben ist eine komplexe Erfahrung mit vielen Facetten. Das Gefühl der Verliebtheit wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst, darunter biologische, psychologische, kulturelle und soziale. Auch wenn wir glauben, dass die Liebe aus dem Herzen kommt, ist es in Wirklichkeit das Gehirn, das die Kontrolle hat. Aber wie und warum verliebt man sich? Hier ist unser kleiner Leitfaden zum Thema Liebe!

Verliebt sein: Warum passiert es uns?

Sich zu verlieben ist in erster Linie eine Frage der Verbindung zu einem anderen Menschen. Es gibt aber auch „psychologische“ Gründe für die Liebe: Sie können kulturell, sozial oder durch bestimmte Ereignisse und Erfahrungen bedingt sein. Natürlich spielen auch deine Werte eine Rolle, wenn du dich verliebst. Wenn du zum Beispiel Wert auf eine gemeinsame Leidenschaft legst, wirst du dich eher an eine Person binden, die diese Leidenschaft verkörpert.

Liebe ist aber vor allem auch eine Frage der Hormone. Wenn du jemanden liebst, produziert dein Gehirn Dopamin, Oxytocin und Noradrenalin. Diese Neurohormone werden mit den angenehmen Gefühlen in Verbindung gebracht, die du in der Gegenwart deiner Lieblingsperson empfindest.

Wie funktioniert das mit den Liebeshormonen?

Hier erfährst du, wie die einzelnen Hormone dein Wohlbefinden beeinflussen:

  • Dopamin ist an einer Reihe von kognitiven Funktionen beteiligt, wie z. B. Bewegung, Emotionen, Kognition und Motivation. Das Gehirn schüttet Dopamin aus, wenn du etwas Angenehmes erlebst: etwas Leckeres essen, Sex haben oder eines deiner Ziele erreichen. Es erzeugt ein Gefühl des Wohlbefindens und der Erfüllung. Dadurch verstärkt Dopamin den Wunsch, die Aktivität, die es freisetzt, zu wiederholen.
  • Oxytocin wird oft als „Liebes- und Bindungshormon“ bezeichnet. Das Gehirn produziert grosse Mengen an Oxytocin, wenn wir körperlichen Kontakt mit einem geliebten Menschen haben: beim Kuscheln, beim Geschlechtsverkehr, aber auch beim Stillen und bei der Geburt. Oxytocin steuert auch die Bindung, die du für jemanden empfindest. Ausserdem ist sie ein guter Helfer gegen Angst und Stress! Deshalb fühlst du dich beruhigt und wohl, wenn du mit deinem Partner oder deiner Partnerin zusammen bist.
  • Noradrenalin ist das Hormon, das auf Stress oder Erregung (z. B. sexuelle Erregung) reagiert. Es ist sehr wichtig, wenn es darum geht, sich zu verlieben: Es sorgt dafür, dass du die Aufregung und die Schmetterlinge im Bauch spürst, wenn du eine Beziehung beginnst. Das bedeutet aber nicht, dass es keine Liebe mehr gibt.

Die positiven Seiten der Liebe und der Hormone, die dabei freigesetzt werden

Wie du vielleicht schon bemerkt hast, ist das Verlieben und die Liebe im Allgemeinen ein Cocktail aus „guten Substanzen“. Menschen, die in einer Beziehung sind (und sich wohlfühlen), neigen dazu, weniger gestresst und ängstlich zu sein. Sie neigen auch dazu, mit ihrem Leben zufrieden zu sein und sich glücklich zu fühlen. Aus rein „wissenschaftlicher“ Sicht ist Liebe also gut für unser Gehirn.

Den Rest überlässt man dir. Vor allem, wenn man auf das Sprichwort achtet, dass die Liebe nur drei Jahre hält.

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