Man hat lange gehört, dass Masturbation taub macht, aber stimmt das? Wir brechen die Spannung sofort, indem wir dir antworten: Nein, das stimmt nicht! Vorurteile über Masturbation halten sich hartnäckig, da sie lange Zeit als Tabu galt (und in manchen Religionen sogar verboten war). In diesem Artikel werden einige Mythen aufgegriffen, um auf wohlwollende Weise über Masturbation und Sex zu sprechen. Denn schließlich ist Sexualität auch eine Form der Selbstfürsorge.
Mythos Nr. 1: Masturbation ist schmutzig und schändlich!
Nein, Masturbation ist ein normales Phänomen und alles andere als schmutzig. Der Grund, warum manche Menschen so empfinden, ist vielleicht, dass sie sich für Sexualität schämen. Und so ist auch die Masturbation keine Ausnahme.
Wenn es dich beruhigt: Ein Grossteil der Bevölkerung übt Selbstbefriedigung aus (schätzungsweise 75%). Es ist also ziemlich üblich und macht dich nicht zu einer besessenen Person.
Mythos 2: Masturbation ist ungesund
Es gibt viele Fragen rund um die Masturbation, z. B. „Macht Masturbation taub, blind, impotent oder unfruchtbar?“. Doch das ist alles falsch. Masturbation kann sogar gut für deine Gesundheit sein: Sie hilft dir, dich zu entspannen, dich selbst besser kennenzulernen und besser zu schlafen. Sie kann sogar chronische Schmerzen oder Menstruationsschmerzen lindern.
PS: Masturbation und Sexualität im Allgemeinen sind zwar gesund, aber du solltest dich trotzdem vor Geschlechtskrankheiten schützen!
Mythos 3: Masturbieren ist Fremdgehen
Auch das ist völlig falsch. Masturbation ist ein einsames Vergnügen und kann sogar als eine Form der Selbstfürsorge betrachtet werden. Sie ist ein intimer Moment mit dir selbst, in dem du dich selbst erforschen und dir selbst Freude bereiten kannst. Es ist auf keinen Fall ein Betrug an deinem Partner. Und in einer Beziehung zu sein bedeutet nicht, dass du darauf verzichten musst.
Im Gegenteil, Masturbation kann für eure Zweisamkeit sehr interessant sein, da du deinen Körper besser kennen lernst. So kannst du deinen Partner oder deine Partnerin besser führen und eure Lust zu zweit (oder mehr) maximieren.
Mythos Nr. 4: Masturbation verringert die Lust auf Sex.
Während die drei vorherigen Antworten kategorisch waren, ist diese etwas differenzierter. Im Allgemeinen sollte Masturbation dir nicht die Lust auf Sex mit deinem Partner oder deiner Partnerin nehmen. Sie kann aber problematisch sein, wenn du eine Sucht danach entwickelst. Wenn die Masturbation negative Auswirkungen auf deine Beziehung und dein Leben im Allgemeinen hat (sie hindert dich daran, ein normales Leben zu führen, sie beeinträchtigt deine Arbeit), empfehlen wir dir, einen Sexualtherapeuten aufzusuchen.
Schlussfolgerung
Macht Masturbation also taub? Das stimmt nicht. Masturbation ist sogar gesundheitsfördernd! Vorurteile gegenüber der Masturbation sind bekanntlich hartnäckig. Die gängigen Mythen, die sich um Masturbation ranken, basieren meist auf Stereotypen und veralteten sozialen Normen. Aber egal, ob du masturbierst oder nicht, es ist immer eine persönliche Angelegenheit! Vertraue also auf deine Lust und deinen Körper, und das immer mit Wohlwollen. Und vergiss nicht: Wenn du Hilfe brauchst, kannst du dich jederzeit an einen Sexualtherapeuten wenden, der dir helfen kann.