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    Wie du die beste Sonnencreme findest: unser Ratgeber

    Mit den ersten warmen Sonnenstrahlen wird es höchste Zeit, deine Haut vor den Gefahren der Sonne zu schützen! Aber bei der grossen Auswahl an Produkten ist es gar nicht so einfach, die richtige Sonnencreme zu finden. Deshalb haben wir dir diesen kleinen Ratgeber zusammengestellt, der dir zeigt, worauf du achten solltest, um die beste Sonnencreme für dich zu finden!

    Lichtschutzfaktor 30 oder 50 – welche Sonnencreme passt zu dir?

    Der SPF (Sun Protection Factor) oder auf Deutsch Lichtschutzfaktor gibt an, wie gut ein Produkt die Haut vor UVB-Strahlen schützt – die Hauptverursacher von Sonnenbrand. Welchen Schutz du brauchst, hängt davon ab, wie empfindlich deine Haut ist und wie lange du dich der Sonne aussetzen willst.

    Was bedeuten die verschiedenen SPF-Werte?

    Keine Sonnencreme blockiert 100 % der UVB-Strahlen. Hier eine einfache Übersicht, wie viel Schutz die gängigsten SPF-Stufen bieten:

    • SPF 15: blockiert etwa 93 % der UVB-Strahlen
    • SPF 30: blockiert etwa 97 %
    • SPF 50: blockiert etwa 98 %

    Wie lange darf ich mit Sonnencreme an der Sonne bleiben?

    Vielleicht denkst du jetzt, SPF 50 bringt nicht viel mehr als SPF 30. Doch aufgepasst: Der SPF-Wert zeigt auch, wie viel länger du dich im Vergleich zum ungeschützten Zustand der Sonne aussetzen kannst.

    Ein Beispiel: Helle Haut beginnt nach rund 10 Minuten in der Sonne zu röten. Mit SPF 30 kannst du also theoretisch 30-mal länger – also 300 Minuten bzw. 5 Stunden – an der Sonne bleiben, ohne zu verbrennen. Mit SPF 50 wären es sogar 500 Minuten. Und je dunkler dein Hautton, desto länger die mögliche Sonnendauer.

    Wichtig: Auch mit SPF 50 kannst du braun werden. Wenn du wissen willst, wie du schnell Farbe bekommst ohne Sonnenbrand, haben wir da was für dich! Grundsätzlich empfehlen wir bei heller Haut und starker Sonne immer einen hohen Schutzfaktor wie SPF 50.

    Wähle am besten eine Sonnencreme mit „Breitband-Schutz“, also einem Schutz gegen UVA- und UVB-Strahlen.

    Wann soll ich die Sonnencreme nachtragen?

    5 Stunden Sonnenspass sind schön – aber nur, wenn du die Sonnencreme auch richtig aufträgst! Es wird empfohlen, alle zwei Stunden neu einzucremen – oder sofort nach dem Schwimmen, Schwitzen oder Abtrocknen. Auch wenn die Creme wasserfest ist, lohnt sich ein Nachcremen, damit du nicht wie ein Krebs endest.

    Tipp: Die meisten unterschätzen, wie viel Creme sie brauchen. Für optimalen Schutz gilt: 2 mg Sonnencreme pro Quadratzentimeter Haut. Das sind etwa ein Teelöffel fürs Gesicht und den Hals und rund 3 Esslöffel für den Körper.

    Welche Inhaltsstoffe solltest du in Sonnencremes vermeiden?

    Einige Stoffe in Sonnencremes können gesundheitsschädlich sein oder die Umwelt belasten. Wenn du einen der folgenden Stoffe auf der Packung siehst – lieber Finger weg!

    1. Octocrylen

    Auf der Verpackung: 2-ethylhexyl 2-cyano-3,3-diphenylacrylat

    Kann sich in Benzophenon umwandeln – ein Stoff, der im Verdacht steht, krebserregend zu sein und das Hormonsystem zu stören. Ausserdem ist er biologisch schwer abbaubar und schädlich für Meereslebewesen.

    2. Homosalat

    Auf der Verpackung: 2-hydroxybenzoat von 3,3,5-trimethylcyclohexyl

    Verdacht auf hormonelle Wirkung (Östrogen-/Androgenstörung), wurde sogar in Blutplasma und Muttermilch nachgewiesen.

    3. Avobenzon

    Auf der Verpackung: Butyl methoxydibenzoylmethan

    Zwar gut gegen UVA-Strahlen, aber instabil bei Sonnenlicht – baut sich schnell ab und kann reizende Nebenprodukte erzeugen.

    4. Octinoxat

    Auf der Verpackung: Ethylhexyl methoxycinnamat

    Hormonverdächtig und nachweislich schlecht für Korallenriffe.

    5. Oxybenzon

    Auf der Verpackung: Benzophenon-3

    Kann allergische Reaktionen auslösen und wirkt vermutlich hormonell. Ebenfalls schädlich für Korallen.

    6. PABA (para-Aminobenzoesäure)

    Auf der Verpackung: PABA

    Kann zu Allergien und Lichtempfindlichkeit führen.

    7. Enzacamen (4-MBC)

    Auf der Verpackung: 4-methylbenzyliden-campher

    Hormonell wirksam, kann die Schilddrüse und Sexualhormone beeinflussen. In mehreren Ländern bereits verboten. Zudem giftig für Wasserorganismen.

    Bessere Alternativen

    Mineralische Sonnencremes mit Zinkoxid oder Titandioxid gelten als sicher und wirksam. Diese Inhaltsstoffe reflektieren die UV-Strahlen, anstatt sie zu absorbieren. Und wenn du keine Lust auf Etikettenlesen hast: Apps wie Yuka helfen dir, gesundheitlich unbedenkliche Produkte zu finden.

    Sonnencreme vs. Sonnenöl – was ist der Unterschied?

    Beide schützen bei gleichem SPF gleich gut vor UV-Strahlen. Der Unterschied liegt eher in der Konsistenz und dem Hautgefühl:

    Sonnencremes: meist dickflüssiger, hinterlassen ein mattes Finish auf der Haut.

    Sonnenöle: lassen sich leichter auftragen, sorgen für einen glänzenden Teint.

    Fazit: So findest du deine perfekte Sonnencreme

    Wenn die Sonne rauskommt, ist der richtige Sonnenschutz ein Muss. Mit unserem kleinen Überblick weisst du jetzt, worauf du achten musst, um die passende Sonnencreme zu finden. Und wenn du dir unsicher bist, frag am besten deine:n Dermatolog:in!

    Quellen:

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